Kurzinfo:

In naher Zukunft: Einführung einer revolutionären Technologie – B.L.I.S.S. – eine neurale, Nanochip-basierte Technologie der Better-Life Corporation, welche es ermöglicht jederzeit und überall mit Personen über ein soziales Netzwerk in Verbindung zu treten. Inhalte können direkt aus dem Auge des Betrachters aufgenommen und mit den vernetzten Personen geteilt werden. Doch das System ist nicht das, was es vorgibt zu sein.

Motivation:

Der Wunsch, einen Kurzfilm zu produzieren, entstand bereits 2009, vor meiner Bachelor Thesis. Damals jedoch erhielt ich die einzigartige Gelegenheit, für den deutsch-französischen Sender ARTE ein Redesign zu entwerfen. Das Thema Film war jedoch nicht vergessen und so entschloss ich mich diesen Traum in meiner Masterarbeit zu verwirklichen. Die Wahl des Film-Themas war jedoch sehr schwierig. Zum Einen will man einen Film produzieren, der einem selbst und seinen Vorstellungen gerecht wird, zum Anderen soll der Film später auch ein breites Publikum erreichen. Da ich selbst ein großer Fan von fiktiven Geschichten bin war sehr schnell klar, dass der Kurzfilm in Richtung Science-Fiction gehen sollte. Ich stellte mir die Aufgabe, einen komplexen Kurzfilm von „Script-to-Finish“, also von der Idee zum fertigen Film, zu realisieren. Während der Stoffentwicklung wurde klar, dass die Idee für den Film doch nicht so fiktiv ist und es kristallisierte sich ein Hauptthema heraus – Soziale Netzwerke. Der Film beleuchtet den Aspekt der vollständigen Vernetzung von Menschen über ein fiktives soziales Netzwerk und beschäftigt sich mit der Frage, was geschehen könnte, wenn eine solche Technologie bereits verfügbar wäre. Was geschieht mit den persönlichen Daten des Users? Werden wir bald zum "gläsernen Menschen"? Besteht die Möglichkeit der immer stärkeren Überwachung jedes Einzelnen in allen Lebensbereichen? Wie weit ist man bereit zu gehen, um überall und jederzeit vernetzt zu sein? Mit experimentellen Bildern, elektronischen Sounds und Flashbacks wird der Zuschauer in die Welt eines jungen Pärchens geführt, welches mit einer neuen Social-Technologie in Berührung kommt. Hauptbestandteil der Masterarbeit ist die Produktion eines experimentellen Kurzfilms von der Konzeption, Planung, Durchführung bis zur Postproduktion.